Wir nehmen eine bequeme Haltung ein, schließen unsere Augen, konzentrieren uns auf unseren Atem und kommen in die Ruhe. Wir richten nun unsere Wahrnehmung auf die Region unserer Zirbeldrüse, die sich im Zentrum unseres Kopfes befindet (s. Illustration), und stellen sie uns als einen leuchtenden Kristall oder einen strahlenden Diamanten vor. Wir schauen ihn uns in Ruhe an, beobachten, wie er glitzert.
Nun öffnen wir kraft unseres Bewusstseins unser Kronenchakra, das sich im Scheitelbereich unseres Kopfes befindet. Wir stellen uns einen Wirbel vor wie einen Trichter, der aus der „Luft“ über uns ins Kronenchakra führt.
Jetzt verbinden wir unser Kronenchakra durch unsere Absicht mit unserer Zirbeldrüse. Wir können uns im Geiste eine Art leuchtendes Kabel oder einen Wirbel zwischen beiden Bereichen vorstellen. Die Verbindung nach „außen“ über uns verlängern wir ins Zentrum der Sonne. Tief einatmend stellen wir via Kronenchakra den Energiefluss zwischen der Sonne und unserer Zirbeldrüse her. Zur Verstärkung können wir im Geiste sprechen: „Ich bin in der vollkommenen und reinen Schwingungsfrequenz der Sonne.“ Wir spüren vielleicht ein Kribbeln oder andere Wahrnehmungen, die uns anzeigen, dass Energie fließt. Manchmal stellen sich diese Wahrnehmungen erst nach mehrmaliger Übung ein.
Wir beenden diese Übung, indem wir langsam wieder unsere Augen öffnen und unser Bewusstsein ins Jetzt zurückholen.
Hintergrundinformationen zur Übung
Wie die Abbildung zeigt, ist die Zirbeldrüse ein kleines, etwa erbsengroßes Organ, das sich in einer Vertiefung oberhalb des Thalamus und Hypothalamus befindet. Sie ist direkt im Zentrum unseres Kopfes angesiedelt. Die Zirbeldrüse wird in den alten westlichen und östlichen Traditionen als ein bedeutsames Zentrum zum „erweiterten“ Sehen betrachtet. Bildet man eine Linie von der Zirbeldrüse zur Stirn, befindet sich hier beim Austrittspunkt das so genannte „Dritte Auge“. Direkt über der Zirbeldrüse am Scheitel befindet sich das Kronenchakra, über das Informationen in Form von Licht, also Schwingungen, von uns aufgenommen werden. Die Zirbeldrüse ist wie das Auge ein lichtempfindliches Organ.
Wie vollzieht sich die Übersetzung dieser Lichtinformation, die über das Kronenchakra von der Sonne „kanalisiert“ werden, in den physischen Körper? Biochemisch betrachtet, verbindet die Zirbeldrüse während des Tages bestimmte Aminosäuren zu einem chemischen Botenstoff, dem Serotonin, das auch als ‚Glückshormon‘ bekannt ist. Nachts ist die Zirbeldrüse für die Ausschüttung des Hormons Melatonin und damit für die Zellregeneration verantwortlich. Neuere Forschungen legen nahe, dass die Zirbeldrüse DMT (Dimethyltryptamin) herstellt, das bei starker Aktivität der Zirbeldrüse am oberen Gaumen in die Mundhöhle läuft. DMT unterstützt uns bei der Bewusstseinserweiterung. Eine entwickelte und aktive Zirbeldrüse stärkt unsere „Sende- und Empfängerkraft“ in und aus metaphysischen Welten, was den oben dargestellten Erkenntnisprozess im integrativen Sinne unterstützt. Die Zirbeldrüse als Ort der Kommunikation mit anderen Ebenen ist das Bindeglied zwischen den Erkenntnissen aus der Quantenphysik, wonach Materieteilchen über die Existenz oder den Zustand anderer Teilchen wissen, ohne dass eine im Sinne der Newton’schen Physik nachweisbare Verbindung existiert.