„Meine Leidenschaft ist es, Menschen zu transformieren. Und da ich nicht gleich die Welt haben kann, fange ich bei Organisationen an.“….hörte ich um 8 Uhr morgens Prof. Dr. Kathrin Köster sagen – und bei mir machte es klick. Warum bin ich noch nicht selbst auf die Idee gekommen, aus meiner Happy Bubble in die Welt zu gehen, um meine positive Energie, für die mich immer alle wertschätzen, aktiv zu verbreiten?
Seit jenem Morgen ging mir Kathrin nicht mehr aus dem Kopf. Voller Energie und Leichtigkeit löste sie bei mir eine ganze Kettenreaktion von AHA-Momenten aus. Solche, bei denen auf einmal alles Sinn ergibt, solche, bei denen ich endlich das Gefühl hatte, sie bringen mir für mein Leben einen Mehrwert.
Sich selbst zu hinterfragen, seine Gedanken, seine Handlungen, seine Gefühle – das habe ich in diesem Kurs von Kathrin gelernt. Zu beobachten, ohne zu bewerten.
Ich fragte Kathrin nach der Möglichkeit, ein Praktikum in einer ihrer Organisationen absolvieren zu können.
Sie vernetzte mich schnell mit Zebib, einer Alumna der Hochschule Heilbronn, der es nach ihrer Graduierung ähnlich ging wie mir zu diesem Zeitpunkt. Sie ist nun Certified Formies Coach der Joy Academy und begleitet Menschen dabei, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Ein Jahr verging. Und immer wieder dachte ich an Zebib und wünschte mir, nach meinem Studium auch den Weg Richtung Coachingausbildung einzuschlagen. Mein Herz war damit aber nicht so wirklich zufrieden, auch, wenn ich im Kopf schon unzählige Pläne schmiedete, die mir nach dem Studium die Ausbildung zum Certified Formies Coach finanzieren sollten. Pläne hin oder her, die Stimme meines Herzens ließ mich nicht in Ruhe und so kontaktierte ich erneut Zebib und beschrieb, wie unsicher ich mir mit meinem bereits zugesagten Praktikumsplatz war und dass ich nun gerne zu 100% die Möglichkeit eines Praktikums bei der Joy Academy ausschließen würde, um ruhigen Gewissens erstmal von diesem Gedanken ablassen zu können.
Nun, die Joy Academy wäre nicht die Joy Academy, wenn sie nicht auch Agilität, Offenheit und Neugier leben würde – und so hatte ich schon in derselben Woche ein Gespräch mit Zebib und Kathrin über mein Praktikum bei der Joy Academy.
Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich die ganze Woche mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen habe. Unendliche Dankbarkeit und endlich mal das Gefühl, etwas machen zu können, das ich wirklich aus tiefstem Herzen heraus machen möchte, etwas, wofür ich gemacht bin und das für mich gemacht ist.
Nach Jahren hatte ich das Gefühl, Klarheit zu sehen, was meine berufliche Laufbahn angeht. Weil, mal ganz ehrlich, wie oft macht man Dinge wie Ausbildungen oder Studiengänge einfach nur, damit man eben etwas in der Hand hat, und zwar so etwas Richtiges, mit dem man „richtiges“ Geld verdient und damit Anerkennung bekommen kann.
Wer macht heutzutage etwas, wofür er/sie aus dem Inneren heraus brennt? Wer lebt wirklich seine Berufung?
Auch ich muss zugeben, dass ich jahrelang die Vorstellung hatte, einen Beruf auszuüben, in dem ich sehr gutes Geld verdiene, um mir dann mit diesem die Freiheit zu kaufen, die ich brauche, um glücklich zu sein. Mindestens 1x im Jahr nach Venezuela und dann noch mindestens 1x im Jahr an einen Ort, an dem ich noch nie gewesen bin. Heute frage ich mich nur noch:
Wie verblendet muss ich gewesen sein, um überhaupt zu denken, man könne Freiheit mit Geld kaufen…
Dieser Blick auf die Freiheit änderte sich schnell, als ich in meinem dualen Studium 10 Stunden am Tag einen Job machte, in dem ich keinen Sinn sah und 8 Stunden am Tag in der Uni saß und mich von Menschen belehren lassen musste, die sich für etwas Besseres hielten. Das hielt ich gerade mal 3 Monate aus. Ich erkannte schnell, dass das nicht die Form von Freiheit ist, mit der ich mich wohlfühle.
Nach noch nicht einmal drei Wochen bei der Joy Academy als Praktikantin verstehe ich nun immer besser, was Freiheit wirklich bedeutet.
Früher dachte ich, Freiheit wäre die Fähigkeit, finanziell komplett sorgenfrei zu sein. Sich jeden Wunsch zu erfüllen, den man hat – mal hier hin zu fliegen, mal dort für eine Zeit lang leben, den Kindern alles bieten zu können.
Ehrlicherweise war der Fokus immer auf der materiellen Ebene. Bin ich die Einzige, die Freiheit so interpretierte?
Meine jetzige Definition von Freiheit ist, ehrlich zu sein – nicht nur zu anderen, sondern vor allem zu mir selbst. Das heißt, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich zu erlauben, so zu sein, wie man ist.
Freiheit ist, sich selbst zu erkunden und jede Stimme des inneren Teams, der Formies, die in einem rufen, zu berücksichtigen. Sei es Mr Mind, Body Buddy oder Her Highness Heart. Denn es gibt Gründe, wenn sie rufen!